Durch die Leidenschaft zum Tauchen und die Faszination für die Unterwasserwelt kam Josef Mazenauer – bei Familienangehörigen und Freunden auch Joe genannt – auf die Philippinen, wo er sich vom Open Water Diver bis zum Dive Master und Master Instructor ausbilden ließ. Das Tauchen wurde zu seinem Beruf.
Während dieser Zeit lernte er auch Vilma kennen. Sie gründeten eine Familie und um dem Massentourismus zu entkommen, suchten sie einen Ort, der ihnen ein neues Zuhause bieten konnte.
Im Sommer 1997 besuchten sie mit Töchterchen Stephanie die Insel Romblon. Dort entdeckten sie die idyllische Bucht Cabanbanan, die außer auf schmalen und steilen Pfaden bis zum heutigen Tag nur mit dem Boot erreicht werden kann. Das kristallklare Wasser am goldenen Sandstrand, das Korallenriff und die dichte Bewaldung im Hinterland der Bucht ließen Vilma und Josef auch nach dem zweiwöchigen Romblonbesuch nicht mehr los. Natur pur – sie war ihnen bereits ans Herz gewachsen.
Im darauffolgenden November mietete Joe ein großes Auslegerboot. Mit seiner Familie und Sack und Pack fuhr er von Boracay wieder nach Romblon – diesmal direkt in die abgelegene Cabanbanan-Bucht. Er begann sogleich mit dem Bau des eigenen kleinen Tauchresorts, um Gästen die Schönheit der Insel und ihrer Unterwasserwelt näherzubringen.
Doch schnell bemerkten Josef und Vilma, dass Romblon mit einer großen Armutsrate zu kämpfen hatte.
Wegen fehlender Mittel konnten viele Kinder nicht in die Schule und erhielten somit auch nicht die Chance, in der Zukunft ein besseres Leben führen zu können.
Zwar zeigte sich der Cabanbananstrand mit dem vorgelagerten Korallenriff und sandigen Stellen im seichten Wasser ideal, um Tauchausbildungen durchzuführen, aber am Riff gab es nur einzelne kleine Fische zu entdecken. Das Riff war zu dieser Zeit überfischt.
Angesichts dieser Tatsachen, beschlossen Vilma und Joe, nicht nur in der Touristenbranche aktiv zu werden, sondern auch einen Beitrag zur Erhaltung der Natur zu leisten.
Mit dem Rückhalt vom Bezirk, der Gemeinde und den meisten Fischern richteten sie bereits 1998 ein Fischschutzgebiet ein, um den Fischbestand zu regenerieren und um das Korallenriff zu bewahren.
Gleichzeitig begannen sie, die lokale Gemeinschaft zu unterstützen, indem sie Bildungsprojekte ins Leben riefen, damit auch Kinder aus ärmsten Verhältnissen sich auf den Weg in eine bessere Zukunft machen konnten.
Mit Engagement und der Hilfe der Spenden setzen sich Josef, Vilma und Stephanie kontinuierlich für die Hilfsprojekte ein, um das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern.
Die Hilfe für arme Familien ist angewachsen.
So wurden anfänglich 10 Kinder für den Schulbesuch unterstützt. Inzwischen bekommen 121 Kinder und Jugendliche Schulunterstützung.